Feel-Good-Manager: Bespaßer als Trend-Beruf?

Es klingt nach einem neuen Trend aus Übersee und irgendwie ist es das auch: „Feel-Good-Manager“. Der Name sagt das Wesentliche schon aus: Es geht darum, dass sich alle Mitarbeiter im Unternehmen wohl fühlen sollen.

Was steckt hinter dem Beruf?

Humankapital, nicht Finanzkapital gilt heutzutage als wertvollste Ressource in Unternehmen. “Feel good” lautet dabei die Maxime. Denn wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, kann nachweislich auch effizienter, produktiver und kreativer arbeiten.

Feel-Good-Management ist nicht schwer und auch für jedes kleinere Unternehmen einfach umsetzbar. Schon kleine Veränderungen im Arbeitsalltag können erste spürbare und messbare Erfolge erzielen.

Wie lässt sich das im Arbeitsalltag umsetzen?

Die allerwichtigste Voraussetzung ist, dass die Führungsebene voll und ganz dahinter steht. Im zweiten Schritt gilt es, einen verantwortlichen Feel-Good-Manager dafür zu bestimmen der alle Schritte zielgerichtet steuert. In welche Richtung, das verraten die Mitarbeiter.

Warum dieser ganze Aufwand?

Jeder, der den Kopf frei hat von Sorgen und Problemen, kann im Job 100 % geben.

Wie wird man  Feel-Good-Manager?

Man kriegt die Stelle wohl nur, indem man eine Firma findet, die Wert auf eine solche Form der Unternehmenskultur legt.

Was raten Sie anderen, die Feel-Good-Manager werden wollen?

Ein Rat ist: Grundkenntnisse in Sachen Psychologie und Coaching zu haben. Wer sich hier gut auskennt, wird viel Freude bei seiner Arbeit haben. Man braucht auf jeden Fall eine sehr gute Menschenkenntnis, Geduld und Organisationstalent. Erfahrungen in Projektarbeit und als beruflichen Background eine fundierte Ausbildung als LSB in der psychologischen Beratung sind sicherlich von Vorteil.

Worum genau kümmern Sie sich denn so den ganzen Tag?

Die Aufgaben sind vielfältig – für die Geschäftsführer der Draht nach „unten“ sein um die Wünsche der Mitarbeiter aufzunehmen und in die Firmenkultur einfließen zu lassen, zielgerichtete und bedarfsorientierte gesundheitsförderlicher Maßnahmen etablieren, individuelle Beratungen bei beruflichen oder privaten Problemen, externe Expertinnen wie LSB-Ernährungsberater & LSB-Sportwissenschaftliche Berater hinzuziehen …

Wie lässt sich der Job als Feel-Good-Manager zusammenfassend beschreiben?

Das ist ein Traumjob. Man hat viel mit Menschen zu tun, erhält tiefe Einblicke in die Bedürfnisse und Geschichten seiner Mitmenschen. Die Abwechslung macht Spaß.